Es hat lange gedauert, doch nun zum Saisonende legen Mike seine Bienen nocheinmal richtig los. Die eigens Großgezogenen Königin verrichtet schon in der ersten Woche eine tolle Arbeit.
Um ein ungewolltes Schwärmen, welches zu den Grundbedürfnissen der Bienenvölker gehört zu verhindern, muss vorgesorgt werden.
Eine der einfachsten Wege ist das Verhindern von Königinnen Nachzuchten. Hierfür müssen entweder die Weiselzellen aus den Rähmchen gebrochen, oder die Rähmchen mit etwas Jungbrut in eine weitere Beute an einen anderen Standort ausgelagert werden.
Da wir bereits 3 Ableger gebildet haben, bleibt für uns das herausbrechen der Weiselzellen.
In den einzelnen Bildern, wird in
Bild 1 die Weiselzelle herausgebrochen
Bild 2 ist die Königinnenmade sichtbar
Bild 3 ist das Königinnenfutter, dass sogenannte Gelee Royal sichtbar
Erste Kontrolle nach dem Aufstellen von Mikes Volk.
Ziemlich schnell wurde klar, dass irgendetwas nicht stimmen muss. Die zweite Beute war leer und unbebaut.
Beim Entnehmen der ersten beiden Rahmen aus der untersten Beute, wurde schnell klar, dass die Königin nicht mehr existiert.
Wenige bis keine Eiablagen und enorm viele Weiselzellen haben die Arbeiterbienen gebaut und gepflegt.
Somit weiterhin kein Honig für Mike.
Nun galt es die beste Weiselzelle zu finden und alle weiteren aus den Waben zu entfernen.
In 5-7 Tagen wir die Königin geschlüpft sein und dann hoffentlich zeitnah auf Ihren Jungfernflug gehen. Beim Begattungsflug wird die Königin von bis zu 30 Drohnen besamt. Der Samenvorrat reicht bis zu sieben Jahre. Nach erfolgreicher Begattung sterben die Drohnen.
Ausflug mit zwei Kästen voll fleißiger Bienen. Heute war es soweit eine Jungimkerin, die Gerschi im 1. Jahr mit betreut, bildete ihren Ableger (links) und Mikes Volk (rechts) war soweit, dass wir es kaufen und abholen konnten.
Gesagt, getan. mit einer kleinen Spritztour von Lochhausen über Karlsfeld und mit finalem Ziel des Firmengeländes genossen wir das schöne Wetter und 2 Völker, Amys natürlich nur als Zwischenwohnsitz, genießen nun das Ambiente unseres Naturschutzgebietes.
Nachdem der untere Kasten vergangene Woche nicht durchgeschaut wurde, passierte, das was passieren musste...
Turbiene hatte keine Lust mehr, und machte ihren Namen alle Ehre und startete durch.
Dank getrimmter Tragflächen, konnte Turbiene nur Segelfliegen und landete sechs Meter weiter im Busch nebenan auf dem Boden.
Nach dem der Schwarm gelandet war, startete das Bodenpersonal erste Rettungsversuche und bot einen neuen mobilen Hangar an.
Der Hangar war bestückt mit einem Futterrahmen und neuen vorbereiteten Rähmchen.
Über die provisorisch angelegte Rollbahn konnte Turbiene und Besatzung erfolgreich aus der misslichen Lage evakuiert werden.
Nach Sonnenuntergang wurde der neue Hangar wieder in geordneter Startposition eingegliedert.
Arbeitsaufwand ca. vier Stunden, hätte man lieber 15 min für die Durchsicht investiert....
Es wurde Zeit an Gerschis Wirtschaftsvölkern Ableger zu bilden. Hierfür besorgte er sich den seit kürzlich auf dem Markt befindlichen Heroldablegerkasten Deutschnormalmaß von dem Unternehmen Bienen-Ruck.
Er erhofft sich damit, dass
Erstes Fazit: Heroldbeute ist nicht Heroldbeute, leider ist Gerschi nicht zufrieden mit den Spaltmaßen zwischen Boden, Zarge, Trennschiede usw. Im oberen Bereich sind zu große Abstände die er vorerst mit Holzabschnitten den Bienen versperrt hat. Er vermute, dass liegt an der Kombination zwischen den unterschiedlichen Heroldbeutesystem von der Verkäufern. Für die nächste Session wird das System nochmal mit reinen Bienen-Ruck Produkten getestet und ein Fazit gezogen!
Wir wünschen den vier Ablegern Glück und eine gute Entwicklung für das kommende Jahr.
Für zirka 4 Wochen muss nun der Hofstaat der zukünftigen Azubiene vom Standort an der Arbeit in einen mindestens 5 km entfernten Punkt umziehen.
Anderenfalls würden die bereits eingeflogenen Bienen ihren alten Stock anfliegen und den jungen, noch schwachen Ableger als potenzielle Futterquelle dem Staat der Turbiene preisgeben. Die Gefahr der Räuberei bestände.
Durch den Standortwechsel nach Lochhausen in den Schrebergarten vom Gerschi wurde diese Möglichkeit den Ableger zu verlieren ausgeschlossen
Des Weiteren wurde der gelbe Fluglochkeil "gepimpt", sodass nur 2 der vielen Öffnungen passierbar sind. Die wenigen Wächterbienen schaffen es auf diesem Weg für ausreichend Sicherheit am "Check-in" zu sorgen.
Taufe des ersten Volkes.
Da dies Domes Volk ist konnte er sein Volk Taufen.
Er taufte sein erstes Bienenvolk und gab seiner Königin den Namen:
Endlich war es soweit, der Erste und leider vorerst einzige Standort wurde von der unteren Naturschutzbehörde frei gegeben. Das
"nördliche Biotop",
ein Naturschutzgebiet, das als mager Wiese gepflegt wird.
Den optimalen Standort und die optimale Ausrichtung definierten wir durch eine einfache Google Karte in die wir eine südöstliche Himmelsausrichtung zeichneten. (siehe Grafik)
Erfassung aller in Frage kommender Standorte. 20 Standorte konnten wir lokalisieren. Jedem Standort wurde ein Flugradius hinzugefügt, um die Flächenabdeckung identifizieren zu können.
Als Ergebnis der Erfassung wurden 5 Standorte in die engere Wahl genommen. Betrachtet wurden hier zu der Flächenabdeckung, die Möglichkeit der Ablegerbildung. Hierfür war es notwendig, dass sich die Flugradien nicht groß überschneiden.
Vorstellung unseres Projektes bei unserer internen Immobilienabteilung.
Hintergrund waren allgemeine Informationen, vorallem aber auch risiken für Mitarbeiter und Gäste.
Gerschi imkert seit 2 Jahren. Mangels geeignetem Platz kam er auf die Idee in der Arbeit nachzufragen, ob er seinen Ableger für einige Wochen auf unserem Firmengelände abstellen darf, damit dieser in ausreichender Entfernung zum Ursprungsvolk steht. Mit diesem optischen Reiz vor'm Fenster und Erklärungen, dass Imkern doch gar nicht so schwer ist, entstand unter Mikes treibender Kraft das Projekt "XXX summt!". Hierbei handelte es sich um einen Ideenmanagmentvorschlag bei unserem Arbeitgeber.
In diesem Vorschlag wurde Istzustand, Lösungsvorschläge und Vorteile/Nutzen für das Unternehmen dargestellt.
Anhang dieser Daten konnte der Vorschlag bewertet werden.